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Schluss mit den Ausreden! Doch zuerst 5 Gründe, warum du sie benutzt.

Schluss mit den Ausreden 5 Gründe warum du Ausreden benutzt Beitragsbild

Inhalt

Mach Schluss mit den Ausreden! Das klingt leichter gesagt als getan. Gefühlt kämpft jede*r jeden Tag darum, die richtigen und wichtigen Dinge zu erledigen. Doch am Ende des Tages landen wir doch wieder auf der Couch.

Du willst gleich wissen, was die 7 häufigsten Ausreden sind und Tipps bekommen, wie du Schluss mit ihnen machst? Dann hier weiterlesen (Klick!).

Vielleicht erkennst du dich wieder:

  • Es regnet, da geh ich nicht laufen.
  • Eigentlich ist meine Arbeit nicht so schlimm – ich lass das noch mit dem woanders bewerben.
  • Yoga kann ich auch noch morgen machen.
  • Nächste Woche ist die Chefin im Urlaub, dann mache ich lieber erst danach den Termin, um mit ihr über mein Gehalt zu sprechen.

Das größte Problem mit Ausreden ist nicht, dass du sie benutzt, sondern dass du sie so oft benutzt, dass du anfängst sie zu glauben. Du gewöhnst dich an deine Ausreden. An diese Unzufriedenheit. Daran, dass du anscheinend nicht in der Lage bist, etwas zu verändern. Es einfach mal durchzuziehen.

Der Stillstand wird zur Gewohnheit. Schluss mit den Ausreden! Dieser Artikel soll dich inspirieren das Thema Ausreden in einem neuen Licht zu betrachten.

Am besten geht das mit Verständnis. Deswegen schauen wir uns 5 Gründe an, warum du Ausreden überhaupt benutzt.

Excuses are like assholes. Everyone has them.

Jeff W. Barton

Warum benutzt du Ausreden?

Hast du deine Ausreden schon mal bewusst wahrgenommen? Weißt du was dahinter steckt, wenn du dich einer Ausrede bedienst?

Der erste Schritt, um mit den Ausreden Schluss zu machen, liegt darin zu verstehen, warum du sie benutzt.

Hier sind 5 typische Gründe für deine Ausreden:

Grund 1 – Angst

Der häufigste Grund ist Angst. Die Angst vor Veränderung und dem Verlassen der Komfortzone. Oder auch die Angst davor Fehler zu machen oder zu Scheitern.

Ein typisches Beispiel ist es, wie erstarrt vor einem riesigem Berg an Arbeit zu sitzen. Oder einem Ziel, was noch sehr weit weg erscheint, gegenüber zu stehen. Bei beiden Situationen, fängst du gar nicht erst an. Denn das Scheitern und auch Fehler scheinen vorprogrammiert.

Grund 2 – Konflikte sind anstrengend

Im Alltag sind Ausreden ein wichtiges Mittel, um nicht andauernd in kleine Konflikte zu geraten. Der Kollege, der immer zu laut telefoniert oder die Partnerin, die immer wieder vergisst die Heizung runter zudrehen.

Konflikte mit anderen aber auch innere Konflikte auszutragen ist anstrengend und diese Anstrengung vermeiden wir gerne. Wir wollen die Harmonie aufrecht erhalten.

Grund 3 – Konsequenzen vermeiden

Mit Ausreden versuchen wir Konsequenzen zu vermeiden. Zum Beispiel ein konfrontierendes Gespräch mit dem lauten Kollegen.

Wir rechtfertigen fehlerhaftes Verhalten. „Es war ja nur ein Mal…“ um ebenfalls unangenehme Konsequenzen zu vermeiden, z.B. uns damit auseinander zu setzen, warum wir nicht jeden Tag Yoga machen.

Außerdem schieben wir mit Ausreden gern die Schuld von uns. „Das liegt nicht in meinem Verantwortungsbereich…“

Die Alternative wäre, für Fehler Verantwortung zu übernehmen. Doch diese Alternative ist unbequem und erfordert mehr Energie, Selbstvertrauen, Mut und innere Stärke.

Grund 4 – Mangel an klaren Zielen oder Motivation

Ohne klares Ziel vor Augen, fehlt die Motivation und die Grundlage fürs Durchhalten. Warum sollte man solch einen Aufwand betreiben? So wichtig ist die ganze Sache doch gar nicht und das untermauern wir mit Ausreden.

Grund 5 – Selbstbild aufrecht erhalten

Der Psychologe Alfred Adler vertrat die Meinung, dass wir Ausreden ins Feld führen, um unser positives Selbstbild aufrecht zu erhalten. Vor allem dann, wenn wir der Wahrheit nicht ins Auge blicken wollten.

Eine andere Erklärung ist die sogenannte kognitive Dissonanz. Ein unangenehmer Zustand in dem unsere Gedanken (z.B. in Form von Werten oder Einstellungen) und unser Verhalten nicht im Einklang miteinander sind. Wenn du glaubst ein guter Koch zu sein und dein Essen nicht schmeckt, dann ist das ein Widerspruch. Diesen Widerspruch willst du automatisch auflösen und greifst auf Ausreden zurück. Du willst, dass deine Gedanken und Handlungen harmonisch sind und sich nicht widersprechen. Du willst ein bestimmtes Bild von dir aufrecht erhalten.

Infografik mit den 5 Gründen für Ausreden. Schluss mit den Ausreden, doch zuerst 5 Gründe, um zu verstehen, warum du sie benutzt.
Infografik 5 Gründe für Ausreden auf einen Blick

Sind Ausreden schlecht?

Diese Gründe sind in vielen Situationen berechtigt – sie schützen uns vor unnötigem Stress. Vor allem in Zeiten in denen wir gerade so durch den Alltag kommen.

Ausreden sind also nicht per se schlecht. Es ist in Ordnung, sich das Leben leichter zu machen. Wir müssen nicht jeden Tag unsere Komfortzone verlassen oder uns Konflikten stellen.

Ich denke, solang du dir bewusst bist warum du dich gerade herausredest, und damit mit dir im Reinen bist – benutze jede Ausrede, mit der du dich besser fühlst.

Doch frage dich immer achtsam, ob du beim Herausreden wirklich deine Energie, Zeit oder Nerven schützen willst oder es eben doch nur das ist, was drauf steht: Eine Ausrede.

Mach Schluss, indem du dich deinen Ausreden ehrlich stellst

Brauchst du es gerade wirklich bequem oder ist es zur Gewohnheit geworden dich herauszureden?

Frage dich bei deiner nächsten Ausrede: Warum benutze ich sie? Glaube ich wirklich, dass das nicht in meinem Verantwortungsbereich liegt? Liegt es tatsächlich am Regen?

Eine kurze Checkliste „Mach Schluss mit den Ausreden“

  1. Sei ehrlich: Warum benutzt du eine Ausrede?
  2. Sei achtsam: Ist das gerade in Ordnung, um deine persönlichen Ressourcen zu schonen?
  3. Sei analytisch: Glaubst du deine Ausrede selbst? Achtung! Hier genau hinschauen. Gibt es wirklich keine Alternative?
  4. Sei bereit zu wachsen: Was ist die Alternative? Es regnet. Regenklamotten an. Sport drinnen machen.

Motivierende Worte zum Schluss 😋

Der Knackpunkt ist, wenn du deine Ausreden selber glaubst – dann werden sie zu deiner Meinung. „Bei Regen kann ich kein Sport machen.“ Es wird zur Gewohnheit, die Dinge nicht anzugehen.

Also übe dich zuerst darin, deine Ausreden zu erkennen. Was willst du schon die ganze Zeit tun? Was schon seit Ewigkeiten endlich angehen? Wo willst endlich mal dranbleiben?

Was sind deine Ausreden? Finde die Alternativen. Und dann mach Schluss mit deinen Ausreden. 😎

Wenn du jetzt noch mehr Inspiration willst: Lies hier weiter über die 7 häufigsten Ausreden und deren mögliche Gegenmittel (Klick!).

Welcher der Gründe trifft – bei deiner aktuellen Herausforderung- auf dich am ehesten zu? Lass es mich gern wissen per Mail, WhatsApp oder bei einem digitalen Heißgetränk*.

Be ready to craft your work, Antonia

*Weiterleitung zu Calendly – ein amerikanisches Terminbuchungstool. Mehr dazu in meiner Datenschutzerklärung.


Noch Mehr Impulse

Meine Vision ist es, dass mehr Menschen sich trauen ihr Potential zu erkunden und ihre Träume zu leben. Mit meinen eigenen Erfahrungen, meinem Wissen als Psychologin und Coach begleite ich dich Schritt für Schritt zu deiner Version von beruflichem Erfolg. Nimm dir die Zeit für dich und schaffe Klarheit.

Dabei interessiere ich mich für deine Persönlichkeit, deine Werte, deine Vision, deine Ziele, deine Herausforderungen und die Tools & Methoden, die dich im Alltag unterstützen.