8. Deine Willenskraft reicht nicht aus
Neben dem Wunsch und der Motivation Etwas zu tun, ist es wichtig, dass du auch den Willen hast dein Projekt umzusetzen. Dein Wille kommt dann ins Spiel, wenn du Bedürfnisse, die mit deiner Arbeit an deinem Projekt konkurrieren, hinten an stellen musst. Hier kommen Themen wie Selbst- und Zeitmanagement, Disziplin und Durchhaltevermögen zum Tragen. Das Gute ist, für diese Themen kannst du dir Methoden und Strategien aneignen, die zu dir passen und die für dich funktionieren. Aber auch das funktioniert nur, wenn deine Willenskraft stark genug ist.
Tipp 1 – Verpflichtung
Deine Willenskraft kannst du durch Verpflichtung ankurbeln. Setze dir einen Termin in deinen Kalender. Erzähle anderen von deinen Plänen. Vereinbare mit jemandem, dass du eine Geldsumme, die dir wirklich wehtun würde, spenden musst, wenn du deine Aufgabe bis zu einer konkreten Deadline nicht geschafft hast. Hier setzt du auf externe Motivation durch die Vermeidung von Bestrafung, wenn deine innere Motivation allein nicht reicht.
Tipp 2 – Dein Warum
Wie klar, konkret und attraktiv war nochmal dein Warum? 😉
9. Du hast zu viele Ideen
Wie wunderbar dieser Grund ist! Du sprudelst vor Ideen und das ist fantastisch. Das ist das erste was du tun kannst. Dankbar sein und sich über jede Idee freuen.
Tipp 1 – System
Lege dir ein für dich funktionierendes und zuverlässiges System zu, um deine Ideen zu sammeln. Ein Notizbuch, was du immer dabei hast, eine App die du auf deinem Handy hast.
Tipp 2 – Chancen
Gebe deinen Ideen eine Chance. Setze dir ein Limit. Probiere dich in der Umsetzung einer Idee z.B. für 4 Wochen an je einem Tag für 2 Stunden aus und finde heraus, wie die Idee für dich funktionierst.
Tipp 3 – Loslassen
Übe dich darin Ideen auch mal loszulassen und sie ziehen zu lassen. Stelle dir vor, deine Idee findet jemanden, der gerade jetzt die Energie und Zeit hat sie umzusetzen, wäre das nicht wunderbar? Sie wird nicht verloren sein. Empfehlung: Podcast von mind&stories mit Isabel Sacher.
10. Du kannst dich nicht entscheiden
Es fällt dir schwer eine Entscheidung zu treffen und dabei zu bleiben. Du stellst deine Entscheidung so lang in Frage, bist du dir nicht mehr sicher bist, ob du überhaupt anfangen willst.
Tipp – Dialog
Mache eine kleine Übung und stelle zwei Stühle gegenüber auf. Setze dich auf einen der Stühle. Hier vertrittst du vehement deine Entscheidung und stehst dafür ein. Setze dich auf den anderen Stuhl. Antworte auf die Argumente. Auf diesem Stuhl bist du aber nun gegen diese Entscheidung. Auf diese Weise kannst du ganz einfach beide Seiten betrachten und miteinander reden lassen. Achte darauf in deiner jeweiligen Rolle zu bleiben. Wenn die beiden Positionen ihre Argumente ausgetauscht haben, stehst du auf und betrachtest ganz neutral von außen, beide Seiten. Welche Schlüsse kannst du ziehen? Wie fühlst du dich? Welche Seite wählst du nun?
11. Ablenkung
Zu viele To Dos und Ablenkungen nebenbei. Du musst erst noch dieses Projekt beenden. Den Kleiderschrank wolltest du auch mal ausmisten. Da kam gerade noch eine Direktnachricht auf Instagram rein und die vielen Mails musst du auch noch abarbeiten. Kommt dir das bekannt vor?
Tipp 1 – Priorisieren
Frage dich welche eine Aufgabe heute wirklich wichtig ist und dein Projekt voran bringen wird. Genau diese eine Aufgabe wirst du heute auf jeden Fall erledigen!
Tipp 2 – Fokus
Finde eine Methode, die dir zuverlässig hilft dich zu fokussieren. Setze dir eine Erinnerung im Handy. Trage dir einen Termin im Kalender ein, an dem du dich ganz und gar diesem einem Thema für eine gewisse Zeit widmest und alle Ablenkung ausschaltest. Probiere Selbstmanagement-Methoden aus, wie eine tägliche Routine am Morgen oder einen Wochenplan zu schreiben. Empfehlung: Das Buch „Focus: The Hidden Driver of Excellence“ von Daniel Goleman.
12. Du hast Menschen um Dich, die sehr kritisch sind
Wenn du überwiegend von Menschen umgeben bist, die nicht dort sind, wo du bist oder generell mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind, dann kann dich das runter ziehen. Du brauchst Menschen mit denen du über deine Ideen und Pläne sprechen kannst und die nicht jede deiner Ambitionen kritisch kommentieren. Vor allem dann, wenn du mit etwas Neuem anfangen willst und dein innere Motivation allein nicht reicht, um den ersten Schritt zu gehen.
Tipp 1 – Analyse
Du kennst sicherlich diesen Spruch:
“You are the average of the five people you spend the most time with.”
John Rim
Es lohnt sich wirklich einmal eine Liste von den Menschen zu machen, mit denen du am meisten Zeit verbringst. Wie sieht deine Liste aus?
Tipp 2 – Neue Menschen, neue Erkenntnisse
Suche dir eine Person, die dich inspiriert und nehme jetzt gleich Kontakt zu ihr auf. Schreibe ihr z.B., wie sehr du ihre Arbeit wertschätzt. Dann halte Ausschau nach Personen, die sich in einer ähnlichen Phase wie du befinden. Tausche dich regelmäßig mit ihnen aus (der amerikanische Begriff dafür ist „Mastermind“-Gruppe). Ich bin selbst noch auf der Suche nach einer passenden Mastermind-Gruppe, wenn du also auch gerade dabei bist ein Online Business aufzubauen und dir einen regelmäßigen Austausch mit mir vorstellen könntest, dann freue ich mich über eine Nachricht (WhatsApp) von dir!
13. Alles was dir noch so einfällt
Diesen letzten Abschnitt widme ich allen anderen Gründen, die dir das Anfangen schwer machen und als Tipp gibt es eine Art Notfallplan.
Benötigte Zeit: 5 Minuten
Notfallplan – Wenn deine Motivation nicht reicht, um anzufangen:
- Aufschreiben
Schreibe den Grund, der verhindert, dass du anfängst auf ein Blatt Papier. Damit machst du ihn greifbarer und trennst ihn von all den vielen anderen Gedanken, die du täglich verarbeitest. Falls du die Möglichkeit hast, nimm dir ein Blatt Papier und schreibe diesen Grund auf.
- Analysieren
Schau dir diesen Grund ganz genau an. Ist es ein wirklicher Grund nicht anzufangen? Dann musst du ggf. deine Prioritäten anpassen. Ein Schritt nach dem anderen. Wo liegt gerade dein Fokus? Oder ist es nur eine Ausrede? Bringt es dich näher an dein Ziel oder weiter weg, wenn du diesem Grund Glauben schenkst?
- Wertschätzen & Loslassen
Würdige diesen Gedanken, nehme ihn bewusst wahr und gebe ihm Raum, um ihn dann zu verabschieden, wenn er dich nicht weiterbringt. „Vielen Dank für diesen Hinweis, doch es gibt genug Gründe, die dafür sprechen, jetzt doch anzufangen!“
- Anfangen
Los jetzt, Popo hoch und anfangen! 😎
Und nun? Ein letzter Tipp
Wenn du das Gelesene nicht einfach verpuffen lassen willst, mache dir jetzt genau eine Sache bewusst, die du beim Lesen gelernt hast. Welche sind z.B. die 3 häufigsten Gründe, die dich vom Anfangen abhalten? Dann leite daraus ab, was du in den nächsten 5 Minuten sofort umsetzen kannst. Wenn du z.B. an deinem Warum arbeiten willst, dann trage dir jetzt einen Termin in deinem Kalender dafür ein. Damit hast du schone eine Strategie mehr gelernt, für das nächste Mal, wenn deine Motivation nicht reicht, um anzufangen 😎.
Egal, welcher Grund dich hindert anzufangen – Sei geduldig und respektvoll mit dir selbst. Verurteile nicht, welche Gründe dich abhalten. Erlaube dir diesen Gründen Raum zu geben. Beziehe sie in deine Entscheidungsfindung mit ein und höre ihnen zu, wie die von einem guten Freund zuhörst. Nur am Ende entscheidest du dann, wie dich dieser Grund in deinem Handeln beeinflusst und zwar ganz bewusst. Du hast die Möglichkeit dein Leben aktiv zu gestalten. Also was liest du hier noch weiter? Was kannst du als Nächstes machen? Welcher Schritt wird der erste deiner Reise sein?
Liebe Grüße
Antonia