Was glaubst du, wie oft benutzt du eine Ausrede, ohne dass du es merkst? Einfach, weil es dir zu Gewohnheit geworden ist? Deine Ausreden zu erkennen ist der erste Schritt, um mit ihnen Schluss zu machen. Deswegen hier die 7 häufigsten Ausreden inkl. mögliche Gegenmittel.
Bevor du deinen Ausreden an den Kragen gehst willst du erstmal wissen, warum du sie überhaupt benutzt? Dann lies gern „Schluss mit den Ausreden! Doch zuerst 5 Gründe, warum du sie benutzt.“ (Klick!).
Bevor es los geht klären wir mal die Relevanz! Ist dir klar, warum du weniger Ausreden benutzen willst? Hier mal ein paar Ideen.
Warum solltest du aufhören Ausreden zu benutzen?
Vier gute Gründe, warum es sich lohnt mit den Ausreden Schluss zu machen.
- Ausreden verhindern, dass du dein Potential voll ausschöpfst. Wenn du dich mit Ausreden davon abhälst zu Handeln, dann nimmst du dir auch die Chance auf Erfolg und persönlichen Wachstum. Wer handelt erhöht außerdem seine Chance auf „glückliche“ Zufälle.
- Ausreden, werden letztendlich dazu führen, dass du es bereuen wirst, Dinge nicht getan zu haben.
- Mit Ausreden sorgst du dafür, dass deine Situation bleibt wie sie ist und sich nichts verändert.
- Wenn du regelmäßig Ausreden benutzt, dann werden sich Menschen, die dir nahe sind (z.B. Kinder) daran orientieren. Wenn du ein Vorbild dafür sein möchtest, das zu tun was du willst, das was zu dir passt, auch wenn z.B. die Ungewissheit ob es klappen wird, dir Angst macht, dann solltest du Schluss machen mit den Ausreden.
Warum solltest du nicht aufhören Ausreden zu benutzen?
Sei achtsam mit dir. Ausreden können auch gute Gründe haben und dazu dienen, deine persönlichen Ressourcen zu schützen.
Wir müssen uns nicht in jedem Fall selbst optimieren. Du kannst eine Ausrede auch mal Ausrede sein lassen. Lies hier mehr über fünf durchaus nachvollziehbare Gründe für Ausreden.
Die 7 häufigsten Ausreden inkl. mögliche Gegenmittel
Gehen wir auf die Jagd! Welche der typischsten und häufigsten Ausreden, hält dich davon ab, den nächsten Schritt zu gehen?
1. Ich habe keine Zeit.
Hast du wirklich keine Zeit oder willst/kannst du dir keine Zeit nehmen? Ist dir das Projekt einfach nicht wichtig genug, so dass du ihm keine hohe Priorität einräumst? Hier musst du natürlich erst mal wissen, was dir wirklich wichtig ist und wie du deine Prioritäten überhaupt setzen willst.
Gegenmittel: Schreibe für eine Woche auf, womit du den ganzen Tag deine Zeit verbringst und zwar jede Minute. Nimm dir einfach ein Blatt Papier für jeden Tag, schreibe die Stunden des Tages drauf und notiere dir, womit du deine Zeit verbringst. Tut sich irgendwo doch ein Zeitfenster auf, dass du für dein Projekt nutzen kannst, anstatt etwas anderes zu tun? Was sind z.B. deine Zeitfresser (Aktivitäten, die unnötig viel Zeit verschlingen, wie z.B. Social Media.)?
2. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt.
Gelegentlich mag diese Ausrede der Wahrheit entsprechen. Das musst du für dich überprüfen. Doch im Allgemeinen, beruhigst du damit dein Gewissen, wenn du dein Vorhaben nicht gleich in die Tat umsetzt. Hier lässt du Zeit verstreichen und damit Gelegenheiten. Du schiebst das Verlassen deiner Komfortzone auf.
Gegenmittel: Stelle dir die Gegenfrage. Wann wird der richtige Zeitpunkt sein? Was spricht dafür, genau jetzt anzufangen? #einfachmachen
3. Ich habe Angst zu versagen oder Fehler zu machen.
Du hast Angst Fehler zu machen und gehst von vornherein davon aus, dass du Scheitern wirst. Vielleicht weil dein Ziel oder Vorhaben dich überwältigt und dir zu groß erscheint, um es wirklich erreichen zu können. Überprüfe, ob du dir ein so großes Ziel gesetzt hast, weil du dann sagen kannst, dass du scheitern wirst und so gar nicht erst anfangen musst.
Gegenmittel: Versagen und Scheitern ist unvermeidlich. Das gehört zum Weg, den du zu deinem Ziel gehen wirst dazu. Also kannst du dich gleich darauf einstellen und breit sein, daraus zu lernen. Mach dir klar, was das Schlimmste ist, was passieren könnte. Würdest du wirklich alles verlieren?
4. Du hast einfach keine Energie und bist nicht motiviert genug.
Auf deine Motivation kannst du dich nicht verlassen. Das ist wie ein Glücksspiel, denn deine Motivation kommt und geht, wie sie will. Motivation etwas zu tun ist nicht der Grund warum du anfängst. Du fängst an, weil du diese eine Sache mehr willst als eine Alternative. Du willst lieber dein eigener Chef sein, als weiter im Hamsterrad zu laufen. Du willst mehr Zeit für deine Kinder und nicht 40 Stunden die Woche arbeiten. Doch dafür musst du etwas verändern, deine Komfortzone verlassen und das ist anstrengend und beängstigend. Deine Motivation allein ist dafür nicht die Lösung.
Gegenmittel: Was ist die eine Sache, die du mehr willst als die Alternative? Mache dir dein Warum bewusst. Am besten jeden Tag!
In meinem Artikel „13 Gründe + Tipps warum deine Motivation nicht ausreicht, um anzufangen“ (Hier klicken.) kannst du mehr darüber lesen.
5. Das machen schon so viele andere, warum sollte ich damit Erfolg haben?
Der Vergleich mit anderen führt dazu, dass du all die Dinge siehst, warum es sich nicht lohnt überhaupt anzufangen. Du hast das Gefühl nicht gut genug oder nicht originell genug zu sein. Die Konkurrenz schüchtert dich ein und ist der Grund für deine Ausflüchte. Aber die Konkurrenz sollte ein gutes Zeichen für dich sein. Denn es heißt, deine Idee ist gut und es besteht eine Nachfrage. Besser noch, du bist mit deiner Vision nicht allein. Es gibt noch mehr Leute, die eine ähnlich Vision wie du verfolgen und zusammen, werdet ihr diese Vision viel wahrscheinlicher wahr werden lassen.
Gegenmittel 1: Hör auf dich mit anderen zu vergleichen. Konzentriere dich auf dich selbst und wie du die Version von dir werden kannst, mit der du dich rund um wohl und zufrieden fühlst.
Gegenmittel 2: Beschäftige dich mit deinen Glaubenssätzen. Wie fühlst du dich bei dem Satz „Ich bin nicht gut genug.“? Kehre den Satz um „Ich bin gut genug.“ und sammle so viele Beweise für diesen Satz wie du kannst. Für eine intensivere Auseinandersetzung mit deinen Glaubenssätzen kann ich dir das Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden” von Stefanie Stahl empfehlen.
Gegenmittel 3: Fokussiere dich auf dich selbst und schaue nicht mehr so viel nach rechts und links. Überlege dir z.B. wofür du dankbar sein kannst, welche Erfolge du feiern kannst und was deine Stärken sind.
6. Es muss perfekt werden!
Deine Erwartungen ist von Anfang an die, dass du nur anfängst, wenn es zu 100% erfolgreich sein wird und du dir sicher bist, dass alles genau nach Plan verlaufen wird. Dafür brauchst du erst mal eine Woche Vorbereitungszeit. Dein Perfektionismus findet immer neue Ausreden, warum du nicht loslegen solltest.
Gegenmittel: Die Dinge sind nicht perfekt und müssen es auch nicht sein. Es ist okay, wenn etwas nicht 100% so ist, wie du es dir vorgestellt hast – vor allem zu Beginn. Diese kleinen unperfekten Dinge, sind doch die, die alles erst interessant machen. Hier kann ein*e Partner*in helfen. Motiviert euch gegenseitig loszulegen und verteilt liebevolle Tritte in den Hintern.
7. Ich muss erst noch …
… einen Plan ausarbeiten und alle Schritte vorher definieren. Die Idee besser ausarbeiten und eine Marktanalyse durchführen. Dein Vorhaben ist so groß, dass du dich in der Planung verlierst und gar nicht erst anfängst. Du überwältigt bist von all den Aufgaben, die dein Projekt mit sich bringt. Es ist so viel zu tun und wo sollst du nur anfangen?
Gegenmittel: Ein Schritt nach dem anderen. Auch der Weg zum Ziel gehört dazu und du kannst ihn genießen. Es sollte dir Freude machen. Fixiere dich nicht zu sehr auf das Ergebnis, welches du am Ende erreichen willst. Lass zu, dass du auch Spaß auf dem Weg zum Ergebnis hast. Genieße die Reise hin zu deinem Ziel.
Fazit – Die 7 häuftigsten Ausreden
Wenn du weiterhin nichts änderst und dich weiter von deinen gewohnten Ausreden bestimmen lässt, dann bist du mit der aktuellen Situation zufrieden, die Alternative erscheint dir nicht die Mühe wert.
Das ist etwas, was du dir ehrlich eingestehen musst. Denn wenn du nichts tust und nichts verändert, weil du dich nicht entscheiden kannst, dann hast du dich für den Stillstand entschieden.
“There are only two options: Make progress or make excuses.”
Anthony Robbins
Anders sieht es aus, wenn du bewusst entscheidest, dich herauszureden, um deine persönlichen Ressourcen zu schützen. Hier wieder eine kleine Erinnerung, dass Ausreden nicht immer nur schlecht sind.
Doch in der Regel, bringen Ausreden dich nicht voran, sie bremsen dich aus. Wenn du wirklich entschlossen und leidenschaftlich dabei bist, dann wirst du aufhören dich rauszureden, du wirst wachsen und dein Potential entfalten.
Wenn du dein Leben aktiv gestalten willst, dann fang an. Jeder kleine Schritt zählt. Keine Ausreden mehr. Du bist schlau genug. Du hast genug Zeit. Du hast ein Leben verdient, dass dich glücklich und zufrieden macht. Ein Leben, das zu dir passt.
Also hör auf hier zu lesen und werde aktiv. Genau jetzt. Nimm dir ein Gegenmittel für eine der 7 häufigsten Ausreden von oben vor und probiere es sofort aus.
Be ready to craft your life,
Antonia